Umweltstation Freilandmuseum Oberpfalz
Leitsatz und Kurzbeschreibung
Das Freilandmuseum Oberpfalz sammelt, bewahrt und erforscht materielle und immaterielle Zeugnisse des ländlichen Raums aus Vergangenheit und Gegenwart. Als Ort der Bildung und des Lernens bietet das Freilandmuseum seinen Gästen die Möglichkeit, sich ganzheitlich über das Leben der Menschen in der Oberpfalz und die Entwicklung seines Naturraums zu informieren. Es vermittelt Kompetenzen für nachhaltiges Denken und Handeln in der Gegenwart. Es liefert Informationen gesellschaftlichen Fragen und leistet so einen Beitrag zum gesellschaftlichen Diskurs.
Jährlich heißen wir jährlich etwa 60.000 Besucherinnen und Besucher willkommen. Bei Kursen und Seminaren, Symposien, Aktions- und Thementagen werden kulturgeschichtliche Praktiken, Lebensraumkenntnisse und Alltagskompetenzen vermittelt, Familien, Gruppen und Einzelbesucher finden hier ein qualitativ hochwertiges Bildungs- und Freizeitangebot. Allgemeinbildende und weiterführende Schulen sowie Universitäten nehmen das Freilandmuseum Bildungspartner und Ausflugsort wahr.
Wichtiges Alleinstellungsmerkmal des Freilandmuseums Oberpfalz ist das auf 33 ha angelegte Museumsgelände. Hier sind die baulichen Exponate in rekonstruierte landschaftliche Kontexte eingebettet, es wird extensiver Landbau mit gefährdeten Nutztierrassen und historischen Kulturpflanzenarten und -sorten betrieben. Die kleinräumig und strukturreich gestaltete Museumslandschaft weist zahlreiche Lebensräume für Flora und Fauna ? vom Magerrasen bis zur naturnahen Teichanlage ? mit einer außergewöhnlich hohen Artenvielfalt auf. Die Biotope werden fachgerecht gepflegt und unterliegen wissenschaftlicher Betreuung. In Museumsgebäuden integrierte Szenografien, Dauer- und Wechselausstellungen vermitteln aktuelle, wissenschaftlich aufgearbeitete Inhalte. Auf dieser Basis werden in den Bereichen Bauen, Wohnen, Landbewirtschaftung, Ressourcenschutz oder Ernährung Transformationsprozesse deutlich und Einblicke in komplexe Prozesse ermöglicht.
Im Mittelpunkt der Forschungs- und Bildungsarbeit des Freilandmuseums steht der Mensch. Er wird als Individuum im Kontext von Natur und Kultur betrachtet. Unser ?Werbeslogan? lautet Mensch ? Natur ? Kultur.
Wirkungsraum
Im Herzen der Oberpfalz ? Landkreis Schwandorf
Angebote für überregionales und internationales Publikum
Virtuelle Angebote (360°- Museumsrundgang, Audioguides, digitale Schulklassenangebote (MusPads)
Inhaltliche Schwerpunkte
- Kulturhistorische Themen
- Bodenschutz ? Boden als Lebensgrundlage für Menschen und Lebensraum für Tiere und Pflanzen
- Alltagskompetenzen und Lebensökonomie (Ernährung und nachhaltige, planetengerechte Ernährung, Gesundheit, selbstbestimmtes Verbraucherverhalten)
- Bauen in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
- Landwirtschaft, Gartenbau, Forstwirtschaft und Teichwirtschaft in Vergangenheit und Gegenwart ? Vielfalt und artenreiche Lebensräume
- Ressourcenschutz und nachhaltige Lebensstile
Zielgruppen, Methoden und Arbeitsweise
Mit
- Schulklassen aus der Region aller Jahrgangsstufen und Schularten inklusive Vorschulen. Es bestehen Kooperationen mit örtlichen Mittel und Förderschulen und Schulen mit Ganztagszügen.
- erwachsenen Einzelbesuchenden und Familien sowie Menschen mit Migrationshintergrund und Menschen mit besonderen Bedürfnissen.
- Studierenden, Lehrkräften, weiteren Multiplikatoren sowie Fachpublikum
Die Vermittlung findet überwiegend innerhalb des Freilandmuseums statt, erreicht mit immer mehr digitalen und analogen Angeboten (Padlet, Audioguide, Virtueller Rundgang, Museumskoffer und demnächst mit einem reisenden Bausatz eines Hauses) auch die Rezipienten zuhause, unterwegs oder an den Schulen vor Ort. Der Sektor aufsuchende Schulklassenprogramme wird insbesondere im Bereich der Vermittlung von Alltagskompetenzen und Lebensökonomie sukzessive ausgebaut.
Das Freilandmuseum ist auf Schulklassenangebote, Großgruppenangebote sowie Multiplikator*innen-Schulungen, zum Beispiel für Mitarbeitende von Museen der Region, spezialisiert. Schulklassenangebote in unterschiedlichen Formaten und Großgruppenangebote bilden einen wichtigen Schwerpunkt.
Wir haben Interesse an ...
Wir interessieren uns für vertiefte Kooperationen mit Einrichtungen der Lehrkräfteausbildung, mit Naturschutzverbänden, Einrichtungen der offenen Behindertenarbeit, Schulen mit Ganztagszügen.
Die Themen nachhaltiges, planetengerechtes Bauen sowie nachhaltige Produktion von Lebensmitteln und Ernährung sind uns besonders wichtig.
Unsere Vision für 2030 …
Als Freilandmuseum und Umweltstation sind wir ein Ort des Lernens, der Kommunikation und des sozialen Miteinanders. Mit unserem ganzheitlich und partizipativ ausgerichteten Bildungsprogrammen sowie als gesamte, lernende Institution wollen wir einen Beitrag für eine zukunftsfähige Gesellschaft und zum gesellschaftlichen Diskurs leisten.